Die Ducati Desmosedici

Im Jahre 2002 stellte Ducati die Desmosedici vor, ein Rennmotorrad, das als eines der stärksten Motorräder innerhalb der Moto-GP galt. Und dies schaffte die Desmosedici dann auch 2004, indem mit 347,4 Stundenkilometern der Geschwindigkeitsrekord bei den MotoGP-Bikes aufgestellt wurde.

Die Technik der Desmosedici
In der Ducati Desmosedici wurde erstmals ein V4-Zylinder verbaut, der drehfreudiger und leistungsfähiger als der klassische L2-Zylinder ist. Nur auf diese Art und Weise konnte man in der Königsklasse des Motorradsportes konkurrenz- und wettbewerbsfähig sein.
Auch wenn sich der Zylinder geändert hat, die Monteure um Gianluigi Mengoli, auch technischer Direktor von Ducati Corse, blieben der Ducati-Tradition treu und arbeiteten den doppelten V2-Zylinder-Motor mit insgesamt 16 Ventilen um. Diese 16 Ventile wurden desmodromisch betätigt, daher auch der Name der Desmosedici. Zuvor arbeiteten die Zylinder in einer asymmetrischen Zündfolge.
Die neu konstruierten Zylinder sollten mitunter eine bessere Fahrbarkeit des Motorrades mit sich bringen und auch der Reifenverschleiß sollte minimiert werden.
2007 wurden die Reglements in der MotoGP geändert und so musste auch die Desmosedici auf die Vorgaben angepasst werden, der Hubraum wurde auf 800 cm³ reduziert und die Zündfolge wurde gewechselt.

Erfolge der Desmosedici
2003, direkt im ersten Einsatzjahr, konnte Loris Capirossi (Werksfahrer von Ducati) einen Sieg bei dem Circuit de Catalunya in Spanien verbuchen und zum Saisonende belegte Ducati in der Konstrukteurswertung den zweiten Platz.
Zwei Jahre später gewann widerum Loris Capirossi in Motegi in Japan und in Sepang in Malaysia mit der Desmosedici.
Beim Grand Prix von Jerez in Spanien konnte wieder Capirossi einen Sieg einfahren, dieses Mal mit der Desmosedici GP06. Auch in Brno in Tschechien und in Motegi in Japan siegte Capirossi.
Beim Grand Prix von Valencia konnte der Ersatzfahrer Troy Bayliss einen Sieg vor seinem Teamgefährten Capirossi einfahren.
Die Saison 2005 beendete Ducati mit dem 3. Platz in der Konstrukteurswertung, auch in der Fahrerwertung war Capirossi auf dem 3. Platz zu finden.
2007 war bereits mehrere Rennen vor dem MotoGP-Ende sicher, dass man Casey Stoner als MotoGP-Weltmeister feiern konnte. Überlegen siegte Stoner mit 367 Punkten vor Daniel Pedrosa, der 242 Punkte verbuchen konnte. Mit 166 Punkten belegte Loris Capirossi den siebten Platz in der Fahrerwertung.
Zum ersten Mal wurde Ducati auch in der Konstrukteurswertung Erster..